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An Michael

Du gingst, bevor ihr halten konntet,
der Tod in dir war längst entfacht.
Und neue Wege, die ihr wolltet –
Du hast sie still und schwer gemacht.

Du warst ein Mann mit vielen Seiten,
Schalke im Herzen, klar und treu,
als Segler mit den Winden gleiten,
das war dein Wunsch, das war nicht neu.

Ein Königsblau auf deiner Brust,
so klang dein Herz im Takt der Spiele.
Ein Schalke-Ruf, ein letzter Gruß –
noch hallt er nach in unsrer Stille.

Du liebtest frei, mit off'nem Herzen,
ein Ehemann mit sanfter Kraft.
Doch trugst du heimlich tiefe Schmerzen,
und suchtest Trost, den keiner schafft.

Jetzt ruht dein Herz, dein Blick ist Frieden,
kein Beben mehr, kein inneres Ringen.
Die Segel still, der Tag entschieden –
wir lassen los, doch du wirst klingen.