In den letzten paar Jahren sind erschreckend viele Menschen aus der Generation unserer Eltern verstorben, so dass man fast schon das Gefühl hat, zu den "Übrig-Gebliebenen" zu gehören. Nun auch Helmut... Es wird immer gerne gesagt, "ja, er ist ja auch sehr alt geworden." Stimmt, aber trotzdem oder vielleicht gerade aufgrund des hohen Alters und der damit verbundenen langen Zeit des Begleitens, des Daseins, wenn "Not am Mann" war, fehlt er plötzlich. Bei unserer Trauerfeier im März sagte die Trauerrednerin "Eigentlich ist alles wie immer, aber trotzdem ist alles anders". Auch das ist eine Tatsache, die man schlecht greifen kann, aber tatsächlich ist es so. Selbst wenn der Vater oder die Mutter aufgrund körperlicher und/oder geistiger Gebrechen längst nicht mehr die Kraft der vergangenen Jahre erbringen konnten, so waren sie doch immer mental im Hintergrund präsent und boten damit immer noch einen gewissen Halt, einen Anker im Leben. Nun heißt es, ohne diesen Anker auszukommen, nun ist man selbst in die erste Reihe getreten. Für die kommende Zeit wünsche ich euch sehr viel Kraft und Zuversicht. Leider kann ich nicht an der Beerdigung teilnehmen, aber in Gedanken werde ich bei euch sein. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute. Bleibt gesund und kommt ein wenig zur Ruhe.
LG Georg
